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Investitionen in Erneuerbare Energien in Polen

Erneuerbare Energien in Polen
 

Investitionen in Erneuerbare Energien in Polen – Chancen und Herausforderungen für Unternehmer aus der DACH-Region

Von unserem DIRO-Anwalt in Posen, Herr Jakub Wysocki, LL.M., Tel: +48 61 8582550 , E-Mail: wysocki@vonzanthier.pl , www.vonzanthier.com

Polen stärkt seit einigen Jahren konsequent seine Position als einer der vielversprechendsten Märkte für erneuerbare Energien in Mittel- und Osteuropa. Die wachsende Nachfrage der Industrie nach grüner Energie, ambitionierte Klimaziele sowie wettbewerbsfähige Erzeugungskosten führen dazu, dass das Land zunehmend ausländische Investoren anzieht – insbesondere aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Unterstützungssystem und Marktattraktivität

Ein zentrales Instrument zur Förderung von Investitionen ist das Auktionssystem, das für einen Zeitraum von 15 Jahren einen stabilen Abnahmepreis garantiert. Die Ergebnisse der Auktionen von 2024 bestätigten die Wettbewerbsfähigkeit polnischer Projekte sowohl im Wind- als auch im Photovoltaiksektor. Darüber hinaus haben Investoren die Möglichkeit, langfristige PPA/cPPA-Verträge abzuschließen oder Energie mit Herkunftsnachweisen zu verkaufen.

Investitionsprozess – Schritt für Schritt

Der Eintritt in den polnischen Markt für erneuerbare Energien erfordert die Durchführung mehrerer Verfahren, darunter:

  • Standortwahl und Umweltanalyse (z. B. Übereinstimmung mit dem Flächennutzungsplan oder die 10H-Regel für Windparks),
  • Erlangung der Netzanschlussbedingungen und behördlicher Genehmigungen,
  • Bau der Anlage und Erhalt der Konzession des Präsidenten der URE,
  • Beginn des Energieverkaufs.

Die Verwaltungskosten und die Dauer der Verfahren variieren je nach Projektgröße – der gesamte Prozess kann jedoch mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Herausforderungen für Investoren

Die größte Einschränkung für neue Projekte bleibt die Kapazität des Stromnetzes .

Die polnische Infrastruktur wurde nicht für dezentrale Energiequellen ausgelegt, was häufig zu Curtailment führt – einer Situation, in der die erzeugte Energie nicht ins System eingespeist werden kann. Investoren müssen zudem mit langen und komplexen Anschlussverfahren rechnen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt sind steuerliche Fragen . Ab 2025 gilt eine neue Definition von Bauwerken für Zwecke der Grundsteuer: Fundamente, Tragstrukturen und Transformatorstationen sind steuerpflichtig, PV-Module und Turbinenrotoren hingegen nicht. Für Großprojekte kann dies erhebliche Fixkosten bedeuten. Zusätzlich müssen ausländische Investoren das Risiko einer Betriebsstätte (Permanent Establishment) berücksichtigen, was die Anwendung der polnischen Körperschaftsteuer (19 %) sowie Berichtspflichten nach sich zieht.

Polen – ein Markt mit großem Potenzial

Trotz dieser Herausforderungen bleibt Polen einer der attraktivsten Märkte für erneuerbare Energien in der Region. Wettbewerbsfähige Energiepreise, wachsende Nachfrage und stabile Fördermechanismen machen die Perspektiven für Unternehmen der Branche sehr vielversprechend.

Wie wir Sie unterstützen können

Die Kanzlei VON ZANTHIER & DACHOWSKI unterstützt seit über 30 Jahren Investoren aus der DACH-Region – auch bei Bau- und Investitionsprojekten im Bereich erneuerbarer Energien in Polen. Wir verbinden rechtliches und steuerliches Know-how, um umfassende Unterstützung in jeder Phase zu gewährleisten – von der Standortabsicherung und Vertragsverhandlung über den Investitionsprozess und Genehmigungen bis hin zur Steuerstrukturierung und Vertretung vor Behörden.

Sie haben Fragen zu Erneuerbare Energien in Polen? Sprechen Sie uns gerne an!

Unser DIRO-Anwalt in Posen, Herr Jakub Wysocki, LL.M berät Sie gerne:

Jakub Wysocki, LL.M.

Rechtsanwalt (PL)

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