Alle Beiträge zum Stichwort: Arbeitsgericht

Arbeitsrecht
Kein Lohnanspruch bei pandemiebedingter, staatlich verfügter Betriebsschließung
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat aktuell entschieden, dass ein Arbeitgeber, der seinen Betrieb aufgrund eines staatlich verfügten allgemeinen „Lockdowns“ zur Bekämpfung der Corona-Pandemie vorübergehend schließen muss, nicht verpflichtet ist, seinen Beschäftigten Vergütung unter dem Gesichtspunkt des Annahmeverzugs zu zahlen.

Arbeitsrecht
Ausfall von Arbeitstagen aufgrund Kurzarbeit verringert Urlaubsanspruch
Fallen aufgrund von Kurzarbeit einzelne Arbeitstage vollständig aus, ist der Jahresurlaubsanspruch neu zu berechnen. Dies kann zu einer Verringerung der Urlaubstage führen, wie nun das Bundesarbeitsgericht (BAG) klar gestellt hat.

Arbeitsrecht
Quarantänetage werden auf Urlaubsanspruch angerechnet
Wer im Erholungsurlaub arbeitsunfähig erkrankt, dem werden die Krankheitstage nicht auf den Urlaubsanspruch angerechnet. Was ist aber, wenn sich ein Arbeitnehmer im Urlaub nur aufgrund eines Kontaktes mit einer an Covid-19 erkrankten Person in Quarantäne begeben muss?

Billige Pflegekräfte aus Bulgarien und anderswo
Mindestlohn ausländischer Pflegekräfte
Das Bundesarbeitsgericht 5 AZR 505/20 stellt fest, dass auch bei ausländischen Unternehmen beschäftigte Mitarbeiter, die in Deutschland arbeiten, der Mindestlohn zusteht.

Scheinbeschäftigung
Der ziemlich misslungene Ehegatten-Klüngel
Der Geschäftsführer eines Unternehmens hat seine Ehefrau als Beraterin eingestellt. Jedoch haben die beiden vereinbart, dass die Ehefrau die Beraterleistungen tatsächlich nicht erbringen muss. Nach dem Verkauf des Unternehmens kündigt der Erwerber der Ehefrau. Diese geht mit einer Klage gegen die Kündigung vor.

Arbeitsrecht
Corona-Pandemie: Kein „Freifahrtschein“ für betriebsbedingte Kündigungen
Das Arbeitsgericht (ArbG) Berlin hat aktuell in mehreren Entscheidungen festgestellt: Der bloße Hinweis auf die Corona-Pandemie oder einen Umsatzrückgang aufgrund der Pandemie genügt nicht, um eine betriebsbedingte Kündigung zu rechtfertigen.

Mobbing durch Arbeitgeber
Beweispflicht: Entschädigungsanspruch bei Mobbing
Ein Anspruch auf eine „billige Entschädigung in Geld“ wegen einer Gesundheitsbeschädigung aufgrund von Mobbing setzt voraus, dass der betroffene Arbeitnehmer konkret darlegt, wann welcher Arzt welche Erkrankung bei ihm diagnostiziert haben will. Allein der Umstand, dass sich der Kläger in ärztlicher Behandlung befindet, genügt nicht. Das hat jetzt das Landesarbeitsgericht (LAG) Köln entschieden.

Die Pflicht des Arbeitgebers zur Arbeitszeiterfassung nach EuGH C 55/18
Arbeitgeber sind in Zukunft verpflichtet, ein System zur Arbeitszeiterfassung bereitzustellen. Wir klären Sie über die Pflichten des Arbeitgebers nach dem Urteil des EuGH C 55/18 auf.

Rechtsweg beim Fremdgeschäftsführer - BAG 9 AZB 23/18
Das Bundesarbeitsgericht hat seine Rechtsprechung zum Rechtsweg beim Fremdgeschäftsführer konkretisiert. Das Arbeitsgericht kann nur dann zuständig sein, wenn der Geschäftsführer zumindest eine arbeitnehmerähnliche Position hat. Das ist in der Regel aber nicht der Fall.

Prozesskostenhilfe für eine Kündigungsschutzklage
Die Prozesskostenhilfe kann helfen, eine erfolgreiche Kündigungsschutzklage vor dem Arbeitsgericht zu führen, wenn die finanziellen Mittel für eine fachliche Rechtsvertretung nicht ausreichen. Wie Prozesskostenhilfe beantragt wird und was bei der Kündigungsschutzklage beachtet werden muss, lesen Sie hier: