Alle Beiträge zum Stichwort: Gewerbe
Steuerrecht
Verflechtung von Gesellschaften: Ein Patt ist noch keine Beherrschung
Besteht zwischen zwei Unternehmen eine Betriebsaufspaltung, so wird die vermögensverwaltende Tätigkeit einer Gesellschaft (z.B. Vermietung eines Grundstücks) steuerlich als Gewerbebetrieb eingestuft - es liegen also gewerbliche Einkünfte vor.
Corona-Pandemie:
Geschäftsraum: Im Lockdown nur halbe Miete
Ein Einzelhändler, der sein Geschäft aufgrund Corona-bedingter Schließungsanordnung nicht öffnen durfte, muss für das Ladenlokal nur 50 Prozent der Kaltmiete zahlen. In solchen Fällen ist von einer Störung der Geschäftsgrundlage nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (§ 313 BGB) auszugehen, die eine Mietanpassung erforderlich macht, um die Belastungen zu teilen. So sieht es das Oberlandesgericht (OLG) Dresden.
Vermietungseinkünfte
Erweiterte Gewerbesteuerkürzung: Keine Kürzung, wenn Grundbesitz dem Gewerbebetrieb eines Gesellschafters dient
Gewerbliche Unternehmen sind in der Regel mit ihrem Gewinn gewerbesteuerpflichtig. Dieser kann allerdings unter Umständen angepasst werden. So können Unternehmen, die nur Einkünfte aus Vermietung erzielen, ihren Gewinn um ihre gesamten Vermietungseinnahmen kürzen. Jedoch gibt es bestimmte Voraussetzungen, die ein solches gewerbesteuerpflichtiges Unternehmen erfüllen muss, um den Gewinn kürzen zu dürfen.
Steuerrecht
Erweiterte Kürzung: Photovoltaikanlage gefährdet gewerbesteuerliche Kürzung
Gewerblich geprägte Personen- und Kapitalgesellschaften haben von Gesetzes wegen grundsätzlich gewerbliche Einkünfte. Dieser steuerliche Malus muss in Kauf genommen werden, wenn man die zivilrechtlichen Vorteile, wie insbesondere die günstigere Besteuerung durch Thesaurierung, genießen möchte. Der Nachteil liegt im Wesentlichen in der Belastung mit Gewerbesteuer.
Whisky als Hobby - Steuern und Versandrisiko
Wann müssen Sammler von Whisky und Organisatoren von Flaschenteilung Steuern auf den Verkauf zahlen? Wer trägt das Versandrisiko bei einer Flaschenteilung? Die Antworten finden Sie hier:
BFH X R 34/16 - Poker als Gewerbe im Einkommensteuerrecht
Der BFH festigt seine Rechtsprechung zur Besteuerung von Gewinnen beim professionellen Turnierpoker. Ob diese Einordnung auch auf die Gewinne beim Cash Game anzuwenden sind, bleibt weiter offen. Außerdem soll geprüft werden, ob Staking einkommensteuerrechtliche Bedeutung hat. BFH X R 34/16.
Einkommensteuer für Gewinne aus Sportwetten?
Müssen Spieler, die mit Sportwetten regelmäßig größere Beträge gewinnen, Einkommensteuer bezahlen? Wir glauben das nicht und erklären Ihnen auch detailliert, warum wir diese Auffassung haben.