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Mietrecht Dauerthema Einbauküche

Wer muss die Einbauküche in der Mietwohnung instand halten?

Das Gesetz sieht in § 535 Absatz 1 Satz 2 BGB vor, dass der Vermieter die Mietsache während der Mietzeit in einem ordnungsgemäßen Zustand zu erhalten hat. Dies gilt für die Wohnung ebenso wie für eine mitvermietete Einbauküche. Sollte während der Mietzeit beispielsweise der (oft bereits sehr alte) Backofen oder Kühlschrank kaputtgehen, muss der Vermieter für adäquaten Ersatz sorgen. Dies gilt auch dann, wenn die alte Einbauküche noch vom Vormieter stammt und dieser die Küchenzeile in der Wohnung zurückgelassen hat, ohne dass der jetzige Mieter diese vom Vormieter gekauft hat. Um dies zu vermeiden sollte der Vermieter darauf bestehen, dass entweder der Vormieter die Küche entfernt oder der neue Mieter die Einbauküche vom Vormieter abkauft. In diesen Fällen gehört die Einbauküche aber nicht dem Vermieter, was insbesondere bei alten Einbauküchen keinen Verlust darstellen wird. Dies ist immer noch besser als bei einem Ausfall der Geräte neue einbauen zu müssen.

Sollte die Einbauküche hingegen dem Vermieter gehören, hat er die Möglichkeit, diese bei Anmietung an den Mieter zu verkaufen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, im Mietvertrag festzuhalten, dass die Einbauküche zwar in der Wohnung verbleibt, jedoch nicht mitvermietet wird, sondern diese dem Mieter nur unentgeltlich zur Nutzung überlassen wird. In diesem Falle erfasst die mietrechtliche Instandhaltungspflicht nur die Wohnung, nicht aber zugleich auch die Küche.

Alle Beteiligten, d. h. Vermieter, Vormieter und neuer Mieter, sind gut beraten, bereits vor Abschluss des Mietvertrages eine eindeutige Regelung zu treffen, damit ein späterer Streit vermieden wird.

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Finanzrecht
03.11.2025

Ausbildung an privater Fernuniversität: Kindergeldanspruch für studierenden Sprössling

Auch für ein bereits erwachsenes Kind können Sie noch Kindergeld erhalten - unter bestimmten Voraussetzungen. Etwa wenn das Kind noch studiert. Aber sind an ein solches Studium ebenfalls bestimmte Voraussetzungen geknüpft? Im Streitfall bemängelte die Familienkasse, das Studium werde nicht ernsthaft betrieben. Daher stellte sich die Frage, ob an ein Studium an einer privaten (Fern-)Universität strengere Anforderungen zu stellen sind als an ein Studium an einer staatlichen Hochschule. Das Finanzgericht Münster (FG) musste hierzu entscheiden.

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Internetrecht
31.10.2025

Ab Juni 2026: Die gesetzliche Pflicht zum Widerrufsbutton im Online-Handel – Was Unternehmen beachten müssen

Ab Juni 2026 müssen Online-Händler eine wesentliche Neuerung beachten: Für alle, die online Verträge mit Verbrauchern abschließen, gilt künftig die Pflicht, einen sogenannten Widerrufsbutton bereitzustellen. Damit setzt der deutsche Gesetzgeber die europäische Richtlinie 2023/2673 um. Noch liegt das konkrete Umsetzungsgesetz nicht vor, dennoch ist klar: Die Pflicht wird nahezu alle betreffen, die nicht unter klar definierte Ausnahmen fallen. Jetzt gilt es zu prüfen, ob Ihr Unternehmen betroffen ist und rechtzeitig die Weichen für eine gesetzeskonforme Umsetzung zu stellen. Im Folgenden geben wir einen praxisorientierten Überblick zu Anwendungsbereich, Ausnahmen, technischen und rechtlichen Umsetzungspflichten sowie wichtigen Schritten zur Vorbereitung.

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Gesellschaftsrecht, Insolvenzrecht
30.10.2025

Sicherung von Verbindlichkeiten der GmbH durch den Gesellschafter

Die Sicherung von Verbindlichkeiten der GmbH durch den Gesellschafter ist insbesondere im Kontext einer etwaigen Insolvenz von erheblicher Bedeutung. Gesellschafter sehen sich hierbei mit besonderen rechtlichen und finanziellen Risiken konfrontiert, wenn sie für Schulden der Gesellschaft persönliche Sicherheiten stellen.

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